Während der Schwangerschaft bereitet sich die Milchdrüse auf die Laktation vor. Die Anzahl der Drüsenläppchen nimmt zu, es bilden sich mit Fetttröpfchen gefüllte Alveolen. Nach Beendigung der Fütterung erfolgt die umgekehrte Entwicklung der Drüsenläppchen und Alveolen.
Somit erfährt das Brustgewebe im Laufe des Lebens einer Frau bestimmte Veränderungen und erwirbt dadurch eine gesteigerte Fähigkeit, mit übermäßiger Zellvermehrung auf verschiedene hormonelle Veränderungen im Körper zu reagieren.
Künstlicher Schwangerschaftsabbruch (Abtreibung) oder Stillverweigerung stören den Reifungsprozess und die Rückbildung des Brustgewebes erheblich. Besonders deutlich wird dies bei der Untersuchung unter dem Mikroskop: Die Elemente des Drüsengewebes sehen entstellt aus wie in einem Zerrspiegel. In diesen Fällen treten häufig Knötchen in der Brustdrüse auf, die der Hintergrund für die Entstehung von Krebs sind.
Es steht fest, dass bösartige Tumore der Brustdrüse häufig bei Frauen entstehen, die kein Sexualleben geführt, kein Kind geboren und nicht gestillt haben. Daher sollte die Vorbeugung von Brustkrebs darin bestehen, Verletzungen der normalen Funktion der Geschlechtsdrüsen zu beseitigen. Eine urologische Untersuchung in einer guten Einrichtung ist ebenfalls erforderlich.
Präkanzeröse Erkrankungen der Brustdrüse, die durch eine Störung des Hormonhaushalts verursacht werden, werden üblicherweise unter dem Oberbegriff Mastopathie zusammengefasst. Es gibt verschiedene Arten von Mastopathie. Von grundlegender Bedeutung ist ihre Unterteilung in zwei große Gruppen: diffus und nodal.
Diffuse Mastopathie tritt am häufigsten im Alter von 35 – 45 Jahren auf, manchmal aber auch früher. Bei dieser Krankheit klagen Frauen oft über Schmerzen in der Brustdrüse, die vor der Menstruation zunehmen. Während dieser Zeit bemerken einige Patienten eine signifikante Verstopfung der Brustdrüsen, die am Ende der Menstruation verschwindet.
Während der Untersuchung werden in der Drüse mitteldichte Bereiche unterschiedlicher Größe ohne klare Grenzen abgetastet, die mit dem umgebenden Gewebe verschmelzen. Diese Dichtungen befinden sich normalerweise in den äußeren Abschnitten der Stopfbuchse, oft symmetrisch auf beiden Seiten. Die Haut und die Brustwarze sind am pathologischen Prozess nicht beteiligt. Lymphknoten in den Achselhöhlen sind nicht vergrößert.